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„Bitte Vorsicht! Schulanfänger!“
ist zum neuen Schuljahr wieder auf den Hinweisschildern zu lesen. Und man sollte diesen Hinweis sehr ernst nehmen, denn der sichere Schulweg ist ein Thema, das die Rücksichtnahme und Vernunft aller Verkehrsteilnehmer erfordert.

Was können die Eltern tun?
- Üben des Schulweges vor Schulbeginn und in den ersten Wochen des neuen Schuljahres (gezieltes Schulwegtraining).
- Den Kindern einschärfen, dass sie auch auf dem Heimweg besonders achtsam sein sollen, denn die meisten Unfälle ereignen sich nach dem Unterricht, was auf einen ausgeprägten Bewegungsdrang nach längerem Stillsitzen zurückzuführen ist.
- Den Kindern klarmachen, dass auch Fußgängerüberwege (Zebrastreifen) und Fußgängerfurten (Ampeln) keine Zonen absoluter Sicherheit sind und die Straße erst nach Anhalten der Autos überquert werden darf.
- Sofern ein Schulweghelfer eingesetzt ist, die Kinder darauf hinweisen, dass die Straße erst überquert werden darf, wenn der Schulweghelfer dies erlaubt.
- Ausstatten der Kinder mit farbenfroher, bei Dunkelheit möglichst reflektierender Kleidung und Schulranzen (sog. Blinkies verstärken die Sicherheit im Dunkeln um ein Vielfaches).
- Den Kindern kein schlechtes Beispiel geben, z.B. durch Überqueren einer Fußgängerfurt bei „Rot“, denn Kinder lernen durch Nachahmung und deshalb könnte ein schlechtes Vorbild fatale Folgen haben.
-    Sofern die Kinder mit dem PKW in die Schule gebracht werden, sollten die Eltern unbedingt darauf achten, dass die Kinder an einer sicheren Stelle aus dem Fahrzeug aussteigen. Es birgt besondere Gefahren, wenn die Kinder so nah wie möglich an das Schulgebäude herangefahren werden und in einem „Kreuz-und-quer“ an Fahrzeugen aussteigen müssen. Oftmals können die Kinder nicht mal erahnen, ob sich die Fahrzeuge beim Wegfahren vorwärts- oder rückwärts bewegen werden.

Was können die Kraftfahrer tun?
Kraftfahrer tragen gegenüber den Kindern eine besonders große Verantwortung. Schon erhöhte Vorsicht und vorausschauendes Verhalten können Unfälle vermeiden; diese Praxis kompensiert Fehler der Kinder. Insbesondere die Eltern, die ihre Kinder mit dem PKW zur Schule bringen, sollten während der Fahrt sowie beim Anhalten und Wegfahren auf andere Schulkinder achten. Fahren Sie rechtzeitig zu Hause weg, damit eine Beförderung unter Zeitdruck vermieden werden kann. Aber auch beim Abstellen des Wagens sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass der Schulweg nicht beeinträchtigt wird. Gerade an besonders markierten Straßenüberquerungen stellt es immer wieder große Probleme dar, wenn Kraftfahrzeuge die Sicht behindern. Man sollte sich als Kraftfahrer dabei immer vor Augen führen, dass Schulkinder, insbesondere Schulanfänger nur aus einer sehr viel niedrigeren Position den Straßenverkehr überblicken können.

Mit all den geschilderten Maßnahmen sollte es gelingen, den Schülerinnen und Schülern, insbesondere den Schulanfängern, ein hohes Maß an Sicherheit auf dem Schulweg zu gewährleisten. Dennoch denken Sie stets daran: 
Kinder handeln spontan - das ist im Straßenverkehr ihr größtes Handicap.