* 13.03.1900 in Püttlingen
+ 27.06.1990 in Sucre/Bolivien
Priesterweihe 1925
Redemptoristen-Missionar und späterer erster Kardinal Boliviens. 1927 bis zu seinem Tod als Missionar in Bolivien tätig. 1950 von Papst Pius XII zum Bischof ernannt, 1951 Erzbischof. Am 29.06.1967 von Papst Paul VI: um Kardinal kreiert. In Würdigung seines bedeutenden missionarischen Wirkens, seines sozialen Dienstes und seiner Werke des Friedens und der Völkerverständigung am 08. Juli 1967 erster Ehrenbürger der Stadt Püttlingen. Sein soziales Engagement galt der der bolivianischen Landbevölkerung. Er baute zahlreiche Siedlungen, Schulen, Seminare und war Mitbegründer der Bolivienhilfe des Bistums Trier. Sein Siedlungswerk "Fundation Cardenal Maurer" wird heute in Bolivien von Pater Otto Strauss weitergeführt. In Püttlingen hält die "Kardinal-Maurer-Gesellschaft e.V." die Erinnerung an den Kardinal und sein Wirken lebendig. Aus Anlass seines einhundertsten Geburtstages hat die Kardinal-Maurer-Gesellschaft sein Leben und Wirken in einem Buch "Josef Clemens Kardinal Maurer, 1900 - 1990, Mittler zwischen den Kontinenten, Leben und Werk" gewürdigt. Das im Paulinus-Verlag Trier erschienene Buch ist erhältlich im Buchhandel und bei der Stadt Püttlingen. ISBN - Nr. 3 - 7902-0480-3.
* 16.05.1908 in Püttlingen
+ 08.02.1981 in Duisburg
Priesterweihe 1936
Der Jesuit galt als führender Moral- und Pastoralphilosoph, Arbeits- und Sozialrechtler. Er war Lehrender an der Philosophisch-Theologischen Hochschule St. Georgen in Frankfurt am Main. Er war Berater von Papst Johannes XXIII. und Papst Paul VI. während des II. Vatikanischen Konzils sowie der Gemeinsamen Synode der Deutschen Bistümer und des Zentralkomitees der Deutschen Katholiken. 1973 wurde Prof. Dr. Hans Hirschmann Ehrenbürger der Stadt Püttlingen. Wer sich mit der Person und dem Wirken von Prof. Dr. Hirschmann eingehender befassen will, dem sei das Buch "Johannes B. Hirschmann, SJ, Ja zu Gott im Dienst an der Welt: Vorträge, Aufsätze und Predigten", erschienen 1984 im Echter Verlag, Würzburg, ISBN 3 - 429 008832, empfohlen.
* 05.10.1901 in Püttlingen
+ 19.06.1985 in Püttlingen
Studium der evangelischen Theologie in Tübingen, Greifswald, Marburg und Bonn. Seit 1928 für vier Jahrzehnte Pfarrer an der Evangelischen Kirchengemeinde zu Kölln (Köllerbach). Weit bekannt durch Familien- und Heimatforschung. Pfarrer Rug hielt fast in Vergessenheit geratenes Volksgut schriftlich fest. Seine Forschungen belegten auch die Geschichte der Martinskirche. Er gilt als Initiator der Rettung der Burgruine Bucherbach vor dem Verfall. Ernennung zum Ehrenbürger der Stadt Püttlingen am 11.12.1981, Verleihung des Titels "Professor" am 31.01.1985.
Prof. Rug hat umfangreiche heimatgeschichtliche Literatur verfasst.
* 10.06.1930 in Herchenbach, jetzt Püttlingen
+ 02.05.2010 in Püttlingen
Die Ehrenbürgerwürde wurde Leo Altmeyer aufgrund seines Einsatzes für die Fortentwicklung der Stadt Püttlingen sowie für sein sozial-politisches Engagement im Rahmen seines Arbeitslebens am 06.05.1995 verliehen. Leo Altmeyer war 38 Jahre lang (1956-1994) Ratsmitglied im Gemeinderat Köllerbach bzw. Stadtrat Püttlingen. 26 Jahre war ihm das Amt des Ersten ehrenamtlichen Beigeordneten übertragen (1968-1973 in der Gemeinde Köllerbach, 1974 - 1994 in der Stadt Püttlingen). Der Schriftsetzer war in den 50 Jahren seiner Tätigkeit bei der Saarbrücker Zeitung 26 Jahre lang Betriebsratsvorsitzender, gehörte auch nach seinem Ausscheiden aus dem aktiven Arbeitsleben noch dem Aufsichtsrat der Saarbrücker Zeitung an. Seinem Engagement war es im Zuge der Privatisierung der SZ im Jahre 1970 zu verdanken, dass der Belegschaft der SZ eine 15%ige Kapitalbeteiligung im Unternehmen eingeräumt wurde. Als Vertreter der Beteiligungsgesellschaft des Personals gehörte er mehr als 30 Jahre als stv. Vorsitzender dem Aufsichtsrat des Unternehmens an.
* 1945 in Zeltingen
Bürgermeister a.D.
Bürgermeister a.D. Rudolf Müller wurde nach beruflichen Stationen als Beamter des gehobenen Dienstes in der Gemeinde Manderscheid und im Landratsamt Bernkastel-Wittlich sowie als Bürgermeister der Verbandsgemeinde Maikammer im Jahre 1974 vom Stadtrat in Püttlingen als Bürgermeister der im Zuge der Gebietsreform im Saarland neu gebildeten Stadt Püttlingen gewählt. Rudolf Müller wurde in dieses Amt im Jahre 1985 durch den Stadtrat und im Jahre 1995 von den Püttlinger Bürgerinnen und Bürgern in Urwahl wiedergewählt und schied mit Ablauf des 31.12.2001 auf eigenen Wunsch aus dem Amt aus um sich einer anderen beruflichen Herausforderung zu stellen. Mit seinen zukunftsweisenden Ideen und seiner unermüdlichen Tatkraft hat er während seiner Zeit als Bürgermeister das heutige Bild Püttlingens wesentlich geprägt und den Grundstein für eine anerkannt positive Stadtentwicklung gelegt. Durch sein erfolgreiches Wirken hat er sich in der Bevölkerung hohe Anerkennung und große Wertschätzung erworben. Auf Grund eines einstimmigen Ratsbeschlusses wurde Rudolf Müller am 08. Februar 2009 in Würdigung seiner besonderen Verdienste um die Stadt Püttlingen das Ehrenbürgerrecht seiner Heimatstadt verliehen. Die Stadt Püttlingen ehrt damit die herausragenden Leistungen von Rudolf Müller in seiner fast dreißigjährigen Amtszeit als Bürgermeister.