Malerische Landschaften, idyllische Ecken, viele Sehenswürdigkeiten. Die Fahrraddraisinen sind touristische Anziehungspunkt im Landkreis Kusel/Pfalz. Wie ein Fahrrad wird die Draisine mit Pedalen angetrieben und läuft auf vier Rädern auf dem Gleis wie eine Eisenbahn – lenken ist daher nicht notwendig. So kann man ungehindert die Landschaft betrachten oder sich unbeschwert unterhalten.

Auf der Draisine haben bis zu 4 Personen Platz. Zwei davon treten in die Pedale und bringen die Draisine voran. Auf der Sitzbank können 2 Personen gemütlich mitfahren. Jede Person muss einen Sitzplatz haben. Für Gepäck und Picknickkorb ist hinter der Sitzbank ausreichend Platz. Du erreichst mit der Draisine eine durchschnittliche Geschwindigkeit von ca. 10 km/h. Das heißt, die „reine Fahrzeit“ für die gesamte Strecke (40 km) beträgt ca. 4 – 4 ½ Stunden. Wie lange man tatsächlich für die gesamte Strecke braucht, hängt davon ab, wie viele Pausen man macht. Grundsätzlich muss man die ganze Strecke von 40 km fahren. Im Notfall hat man allerdings die Möglichkeit, die Drai¬sine nach 20 km (½ Strecke) an der Mittelstation in Lauterecken abzugeben.

Unsere Erkundungstour durch das Pfälzer Bergland und das Glantal starten wir in Staudernheim. Die Fahrtrichtung bleibt immer gleich und das Strampeln erfordert nur mäßige Anstrengungen. Die Bahnstrecke ist 40 Kilometer lang, folgt dem Lauf des Glans, der sich mal rechts und mal links an den Schienen entlang windet. Die alte Bahntrasse hat nur wenig Gefälle oder Steigungen. Du kannst anhalten und Pause machen – kein Problem. Die knapp 100 kg schwere Fahrraddraisine lässt sich von zwei Erwachsenen von den Schienen heben. Parkplätze für das Gefährt gibt es immer dort, wo kleine, attraktive Ausflüge angesagt sind.

Nach etwas mehr als 11 Kilometern erreichst Du Meisenheim - den schönsten Ort an der Strecke. Hier empfehlen wir auf jeden Fall einen Stopp. Die historische Altstadt mit vielen Sehenswürdigkeiten bietet nämlich für jeden etwas. 

Bei Kilometer 14 erreichst Du Odenbach. Hier lohnt sich ein Besuch der alten, sehr gut erhaltenen Synagoge. Die original Ausmalungen von 1752 sind größtenteils noch vorhanden und stammen aus dem Spätbarock. 

In Lauterecken sind 20 km Strecke absolviert. Die Hälfte der Distanz nach Altenglan. Hier kann man die Draisine abstellen oder doch weiterfahren.
Sehenswert ist auch die Ölmühle in Sankt Julian (bei Kilometer 29,5). Hier kannst Du eine der letzten noch erhaltenen Stempelpressen in Europa bestaunen. Früher wurden hier Raps, Mohn und Leinsamen verarbeitet. 

Nach 32 Kilometern erreichst Du den kleinen Kunstbahnhof in Eschenau, einem Ortsteil von Sankt Julian. Dort werden Werke internationaler Künstler präsentiert.

Wenn kurz vor Feierabend noch Zeit für einen kurzen Stopp sein sollte, dann bietet sich das alte Stauwehr des Glans in Erdesbach an. Sehenswert ist hier vor allem der Gewässerlehrpfad. Von dort aus sind es noch 2,5 Kilometer bis zu unserem Zielort Altenglan.