Logo Stadt PüttlingenMGH Püttlingen

Die COVID-19-Pandemie hat auch das Mehrgenerationenhaus der Stadt Püttlingen (MGH) vor unerwartete Herausforderungen gestellt.

Zwei Tage nach dem offiziellen Eröffnungsabend, bei dem die verschiedenen Modulbetreuer die neuen Module für das Projekt „Grenzerfahrungen 2020“ vorstellten, wurden bereits die ersten verschärften Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie getroffen. Schnell stand für das MGH-Team fest: Um uns alle vor der sich rasant ausbreitenden Erkrankung zu schützen, wird das Projekt in seiner bekannten Form nicht stattfinden können.

Um trotz dieser besonderen Umstände gemeinsame Grenzerfahrungen erleben zu können und ein Wiedersehen von alten Bekannten und neuen „Grenzerfahrenen“ zu ermöglichen, wurde kurzerhand an einem neuen Modul gearbeitet. Die Corona-Verordnungen, die uns bis heute in dieser Pandemie-Zeit schützen, machten dabei die Vorgaben: Die Veranstaltung sollte draußen stattfinden, der Weg dorthin möglichst ohne eine längere Busfahrt erreichbar und zu jeder Zeit die Einhaltung eines umfassenden Hygienekonzeptes möglich sein. So entstand die Idee des Corona-Specials „Wir bleiben Zuhause in Püttlingen - Heimat erleben“, bei der eine kleine Wanderung mit einer Fotorallye durch die eigene Stadt auf dem Programm stand. 

Ende August war es dann endlich so weit und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten Glück: Nach einer Hitzewelle mit schweren nächtlichen Gewittern herrschten an diesem Tag milde Temperaturen und ideales Wetter, um die Stadt Püttlingen zu erkunden. Was die Grenzerfahrenen jedoch noch nicht wussten, war das, was sie an diesem Tag überhaupt erwarten würde. 

So wurden die Eingeladenen nach ihrer Ankunft unter freiem Himmel auf dem Parkplatz hinter dem Mehrgenerationenhaus kurzerhand verschiedenen Gruppen zugeteilt, die auf ihrem Wanderweg spannende Fotoaufgaben absolvieren konnten. Es mussten vorgegebene Szenen an bekannten Orten nachgespielt, bestimmte Gegenstände gesucht, einzelne Teammitglieder auf kreative Art und Weise abgelichtet und Details von Sehenswürdigkeiten, die man beim täglichen Vorbeischlendern gerne einmal übersieht, festgehalten werden. Dabei lernten die Wanderer dank einer durch das MGH-Team zusammengestellten Broschüre allerhand über die Geschichte der Stadt - von ihrer Entstehung über ihren stetigen Wandel bis hin zu ganz aktuellen Projekten. 

Gegen Nachmittag erreichten alle Wandergruppen wieder die Rückseite des Mehrgenerationenhauses, wo sie unter Pavillons und auf den mit Abstand aufgestellten Bierzeltgarnituren die müden Beine ausruhen konnten. Und während es bei dieser Fotorallye nicht um Geschwindigkeit ging, sondern die Stadt auch mal aus einer anderen Perspektive zu erleben, wurde die Gruppe mit der ideenreichsten Teamarbeit und den ausgefallensten Bildern zum Abschluss als Sieger des Abends gekürt.