Unter der Leitung von Silvia Schumann von der Tanzgruppe des Mehrgenerationenhauses wurde der Flashmob auch in diesem Jahr wieder einstudiert.
Laut Bericht des Bundeskriminalamtes wurden 2023 in Deutschland 360 Frauen getötet. Das heißt, es gab fast jeden Tag einen Femizid.
Die Zahl der erfassten Sexualstraftaten ist nicht weniger erschreckend: 52.330 Frauen und Mädchen wurden im Jahr 2023 in Deutschland Opfer solcher Taten.
„Jede dritte Frau erfährt im Laufe ihres Lebens körperliche, sexualisierte oder psychische Gewalt. Jede dritte Frau! Der größte Teil der Gewalt gegen Frauen und Mädchen findet an dem Ort statt, an dem sie sich eigentlich sicher und geborgen fühlen möchten – in ihrem Zuhause. Ehepartner oder ehemalige Partner sind meist die Täter. Die Frauenhäuser sind fast immer voll belegt. Im Saarland gibt es vier davon.
Mit unserem Tanzflashmob zeigen wir unsere Solidarität im Kampf gegen Ausbeutung, Unterdrückung und Menschenverachtung und für Gleichberechtigung. Wir geben heute auch den Frauen eine Stimme, die in ihren Regimen selbst nicht die Möglichkeit haben zu demonstrieren.
Unser Tanzen ist jedoch noch viel mehr: Es ist ein Ausdruck von Lebendigkeit, von Lebensfreude und von Energie für ein freies und selbstbestimmtes Leben von Frauen und Mädchen – und von allen Menschen. In diesem Jahr tanzen wir auch ganz besonders für den Frieden überall auf der Welt“, so Margret Schmidt, die Kommunale Frauenbeauftragte.
Unterstützt wurde sie von der Frauenbeauftragten der Sparkasse Saarbrücken mit Kolleginnen. Besonders erfreulich war es, dass auch viele Männer diese Aktion unterstützten.