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Erinnerungsarbeit Püttlingen sucht Zeitzeugen aus der Zeit Februar/März 1945

vom 31.03.2022

Erschießung der jugendlichen Soldaten Helmut Langer und Wilhelm Küpper in Köllerbach

Das Wesen des Krieges ist Gewalt, Zerstörung, Tod, was gerade auch wieder die Bilder aus der Ukraine zeigen. Es sind dabei die Einzelschicksale, die uns betroffen machen - besonders wenn es sich um Opfer von verbrecherischen Regimes handelt.

Die von der Stadt Püttlingen ins Leben gerufene Arbeitsgruppe „Erinnerungsarbeit Püttlingen“ hat sich das Ziel gesetzt, Opfer des Naziregimes in unserer Gemeinde namhaft zu machen, ihr Schicksal zu dokumentieren und so dem Vergessen zu entreißen (vgl. ÖA vom 24.03.22). 

Im Februar 1945 fanden sich in Kölln (Köllerbach) zwei jugendliche Soldaten ein, Wilhelm Küpper und Helmut Langer. Sie lebten hier vielleicht noch zwei Wochen, bevor sie Anfang März 1945 plötzlich zum Tode verurteilt und danach unmittelbar von einem Erschießungskommando hin-gerichtet wurden.

Das Bestreben unserer Arbeitsgruppe geht dahin, den Aufenthalt und das Leben der beiden jugendlichen Soldaten in Köllerbach zu dokumentieren, und damit Wilhelm Küpper und Helmut Langer wieder ein Gesicht und eine Geschichte geben zu wollen.
Es werden deshalb Menschen gesucht, die sich an Wilhelm Küpper und Helmut Langer erinnern wollen und bereit sind, davon zu erzählen. Haben Sie etwas über die beiden jugendlichen Soldaten gehört, haben Sie sie gesehen oder gar mit ihnen gesprochen? Können Sie etwas über die „Kriegs-gerichtsverhandlung“ berichten? Jede Information, und scheint sie noch so gering oder nebensächlich, ist wertvoll für unsere Arbeit.

Bitte wenden Sie sich an:

Herrn Martin Schmidt, Sprecher der AG Erinnerungsarbeit Püttlingen, unter der Telefonnummer 0151 4286 5573.
 

Initiative "Erinnerungsarbeit Püttlingen" forscht weiter und bittet um Unterstützung

vom 23.11.2022

Die Arbeitsgruppen der Initiative „Erinnerungsarbeit Püttlingen“ recherchieren weiterhin sehr intensiv über das Schicksal der unter dem Naziregime verfolgten Menschen aus dem Bereich Püttlingen und Köllerbach. 
Aber es bedarf noch weiterer Nachforschungsarbeiten, um das jeweilige Schicksal der Menschen dokumentieren zu können. 
Über Informationen zu den Schicksalen der im Steinbruch Köllerbach ermordeten Soldaten, der Euthanasieopfer aus dem Bereich Püttlingen-Köllerbach, der Zwangsarbeiter im Lager Etzenhofen, sowie der politisch Verfolgten und jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger aus unserer Stadt würden sich die Akteure freuen.

Sie können sich an Herrn Schmidt unter 0151 4286 5573 oder wasser_schmidt@t-online.de wenden.

Bezüglich des ehemaligen Lager Etzenhofen wären wir auch an Bildern bzw. Lageplänen der Gebäude interessiert.