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Die katholische Begegnungskirche im Neubaugebiet Oberwies wurde in den Jahren 1973/1975 mit sehr viel Eigenleistung der Pfarrgemeinde erbaut. Nicht nur das ungewöhnliche Baukonzept sondern auch die ungewöhnliche Zweckbestimmung unterscheiden sie von den übrigen Kirchen Püttlingens.

Als Stätte der Begegnung der Menschen unterschiedlicher christlicher Konfessionen mit Gott konsekrierte im August 1975 Missionsbischof Hermann Westermann das Gotteshaus. Der Name bezieht sich auf die Begegnung Marias mit Elisabeth, doch ist er auch eine Anspielung auf die ökumenische Absicht der Pfarrei Herz Jesu, hier ein Zentrum der Begegnung mit den evangelischen Christen zu schaffen. Sie haben hier nicht nur Gastrecht sondern Hausrecht und somit ist die Begegnungskirche zu einer Selbstverständlichkeit der Ökumene in Püttlingen geworden.

Mitten in einer tiefen Glaubenskrise errichtet, drückt die Architektur des Trierer Architekten Karl Peter Böhr in der baulichen Askese eine gewisse Ratlosigkeit der Architektur im Umgang mit Kirchenbauten aus. Er löste die Aufgabe mit Offenheit: Der Bau sollte offen sein für später notwendig werdende Korrekturen, die eine bei der Planung noch nicht absehbare Entwicklung fordere. Das religiöse Zentrum mit dem katholischen Kindergarten wurde unter das Patronat "Begegnung Mariä mit Elisabeth" gestellt.